WILD SHAPES


 

Die 12teilige Werkserie "wild shapes" steht in einem deutlichen Kontrast zu den "nomad lines - ink calligraphy" und konzentriert sich vorwiegend auf den Prozess reiner Malerei: Nicht aus der Pipette, sondern aus dicken Kalligraphenpinseln floss literweise schwarze Tusche. Ikonografische Texturen tummeln sich auf riesigen Formaten wie Notationen oder Partituren für ein Orchester.

Zitat Cornelia Caufmann: „Wild, im Sinne von Befreiung von Form und Emotion, von Sprache und Schrift, ähnlich wie ungeschriebene Texte. Schreiben und Sprechen sind für mich Alltag, sind jedoch immer an Wissen und Können bzw. Spracherwerb gebunden. Insofern ist mir in der Kommunikation die Verbindung von Bild und Sprache ein besonderes Anliegen, als Annäherung von Menschen unterschiedlicher Kulturen. Ziel ist eine Bildsprache, die frei von Sprachrichtigkeit und Norm ist. Meine Bilder sind Reflexionen meiner persönlichen Wahrnehmung, denen komplexe Kompositionskonzepte zugrunde liegen und entsprechen in der Intention einer geistigen und sozialen Haltung, die auf Intensität des Seins und Fortschritt ausgerichtet ist. Es muss sich was verändern, über die Grenzen hinaus.“

Originalgröße pro Bild: 280 cm x 152 cm, Tusche auf Papier, 2014
Ort: Hipp-Halle Gmunden / Foto: Cornelia Caufmann