NEU

 

OUTNOW

Gruppenausstellung "Struktur"
Cornelia Caufmann, Julian Jankovic, Peter Kaden,
Kieran Liam Kallett, Erika Navas, Thomas Riess,
Bettina Schülke, Sito Schwarzenberg, Azadeh Vaziri,
Christoph Voglbauer
Vernissage am Sa, den 22.10.2022 um 18 Uhr
mit einem Konzert von Martin Philadelphy & Lukas König
Seybelgasse 8, 1230 Wien
Info OUTNOW


Tage der offenen Ateliers NÖ

 

Sa, 15.10.2022 von 11 - 19 Uhr
Atelier Cornelia Caufmann

Ausstellung Cornelia Caufmann
Solokonzert - Bohdan Shutka 17:30 Uhr

Stadtplatz 15, 3400 Klosterneuburg

Eintritt - freie Spende 


 

 

ARCHIV

 vergangener Ausstellungen

 

KONTAKT

cc(at)cornelia-caufmann.com
Mobil: +43 676 4645 267

oder 

the spell GmbH
Wolfgang Giegler - Ausstellungsmanager, Kurator
A-3701 Baumgarten am Wagram 55 
FOLDER Cornelia Caufmann https://www.thespell.eu/wp/wp-content/uploads/2020/05/CC_Folder_A5_01_02.pdf
 
 
Pressefoto 1
Pressefoto 2
Pressefoto 3
Pressefoto 4

Weitere Pressefotos auf Anfrage

Impressum

TEXT1

Wolfgang Giegler

Ich denke, dass die Idee eines fertigen Bildes eine Fiktion ist. Ich glaube vielmehr, dass ein Mensch
ein ganzes Leben damit verbringt, an einem einzigen Bild oder einer einzigen Skulptur zu arbeiten.
 – Barnett Newman (1905 – 1970)

 __________

Cornelia Caufmann – Aufstand der Zeichen

Die künstlerische Arbeit von Cornelia Caufmann ist geprägt von großer Energie, von Fleiß und uneingeschränktem Willen zur Qualität. Sie hat in ihrer Kunst Stärken erworben, die sie wie automatisiert, gar traumwandlerisch und ganz bei sich wie in Meditation ausspielen kann. Eine Werkreihe ergibt die andere, alles scheint richtig, konsequent. Sie bleibt nicht in der eigenen geschlossenen Kunstwelt, sie nutzt die sich in der zeitgenössischen Kunst öffnenden Räume. Immer wieder sind das für sie Impulse des Erwachens, der Einsicht und neuer Perspektiven. Sie verwandelt sich als Malerin, wenn sie malend, ritzend, kratzend, zeichnend, ein subtiles Dirigat in einer wechselseitigen Performance mit elektronischer Musik führt. ...

Download pdf "Aufstand der Zeichen"
Link Originalfolder zum "Text Aufstand der Zeichen"


 

TEXT 2

 

Prof. Dr. Reinhard Bauer

Wild Shapes oder Über die Struktur lebendiger Zentren
Eine fragmentarische Betrachtung[1]

Once we have the view of wholeness and centers, linked by the 15 deep properties, we have a general view of the type of whole which must occur as the end product of any successful design process.

 - Christopher Alexander, 1996

In ihrer 12-teiligen Serie großformatiger Arbeiten mit dem Titel „Wild Shapes“ beschäftigt sich Cornelia Caufmann mit dem (wilden) Prozess reiner Malerei. Riesige Papierbögen, dicke Kalligraphie-Pinsel und schwarze Tusche nutzt sie dazu, sich „von Form und Emotion, von Sprache und Schrift“ zu befreien: „Ziel ist eine Bildsprache, die frei von Sprachrichtigkeit und Norm ist.“ Ihre Bilder, so die Künstlerin weiter, seien Reflexionen ihrer persönlichen Wahrnehmung, „denen komplexe Kompositionskonzepte zugrunde liegen[...].“

Aus der mustertheoretischen Perspektive betrachtet, sind die „Wilde Shapes“ das, was der 1936 in Wien geborene US-amerikanische Architekt, Architekturtheoretiker, Systemtheoretiker und Philosoph Christopher Alexander in seinem vierbändigen Spätwerk „The Nature of Order“ (2002-2004) mit Begriffen wie „Life“ (dt. Lebendigkeit), „Wholeness“ (dt. Ganzheit) und „Centers“ (dt. Zentren) zu fassen sucht: tief persönliche Werke mit großer Lebendigkeit und Ganzheit ...

Text Copyright Cornelia Caufmann 2018

Der vollständige Text ist in der editierten Katalogausgabe"wild shapes" - Cornelia Caufmann, 2018 enthalten und kann bei der Künstlerin selbst bezogen werden.

 

TEXT 3 

 

Dostojewski für einen Tag

Dr. Renée Gadsen

Die Fähigkeit zur Vereinfachung bedeutet, das Unnötige zu eliminieren, so dass sich das Wesentliche bemerkbar machen kann
-- Hans Hofmann

Schrecklich ist das, dass die Schönheit nicht nur etwas Furchtbares, sondern auch etwas Geheimnisvolles ist. Hier ringen Gott und Teufel, und der Kampfplatz ist des Menschen Herz.
-- Dostojewski, die Brüder Karamasow

Cornelia Caufmann ist nicht nur eine Verbündete der Mnemosyne, der Göttin der Erinnerung und der Zeit. Auch das Gedicht „Mnemosyne“ von Friedrich Hölderlin war im Laufe der Jahre in Caufmanns Gedanken ein unentwegter Begleiter. Sowie in dem Gedicht, stellen die Idee und die Erfahrung, dass blitzschnelle Erleuchtungen, Einblicke und intuitive Wahrnehmung in besonderen Lebenssituationen vorkommen, auch in ihrer Arbeit zentrale Themen dar. Fortwährend von Literatur und Musik inspiriert, verwendet Caufmann visuelle Hilfsmittel, um den Betrachter über ihre Suche nach dem universellen Inhalt, der aus der Form selbst hervorgeht, zu informieren. ...

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